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Materialien & Produktion bei ODERSO

Organische und recycelte Materialien, mit möglichst kurzer Anreise innerhalb Europas, mit Liebe in Handarbeit zu fairen Arbeits- und Lebensbedingungen in Europa, zu einem langlebigen Kleidungsstück gefertigt. Verschickt in nachhaltigen Verpackungen, CO2 neutral bis zu dir nach Hause. Damit nicht nur Du Dich lange über Deine neuen Klamotten freuen kannst, sondern auch alle, die sie zu Dir auf dem Weg der Produktion in der Hand hatten.

UNSERE MISSION

Ich wollte Klamotten die mir als wurmartiger Lulatsch passen, lange halten und mich nicht schlecht für ihre Produktion fühlen. Das ist unsere Geschichte, oderso: 

Ich weiß noch genau, als wir die ersten ODERSO Shirts mit meiner ganzen Familie, in der Kartoffelscheune im Kliemannsland, mit der Hand bemalt haben. Anschließend hab ich alle Versandetiketten falsch beschriftet und von den unversicherten Paketen sind 70% wieder zurückgekommen. Meine Kollektion hat mich also zwei Monate Arbeit gekostet und ich hab am Ende 3.000€ draufgezahlt. 

Wie alles anfing. Ich mit Pinsel in der Werkstatt und Nähmaschine im Wohnzimmer. Zum ersten "Drop" hab ich damals ein Video und Song gemacht hahahaha ↓

Vieles hat sich seit dem verändert, aber eine Sache ist gleich geblieben und das sind die fair produzierten T-Shirts, ohne die meine Shirts nur ein Druck wären. Die gleichen Stoffe, auf die ich damals schon mit der Hand gemalt habe, von den selben Menschen in Handarbeit und mit viel Fingerspitzengefühl und Liebe in Europa hergestellt. Alles, wie damals, nur der Versand ist etwas professioneller. 

Wir lassen seit ODERSO Gründung in 2018 hauptsächlich in Europa produzieren. In Portugal und Serbien. Die beiden Länder haben nämlich, neben gutem Essen, ein paar wichtige Dinge gemein: Es gibt Arbeitsschutzgesetze, Mindestlöhne und somit klare Regeln, wie faire Arbeits- und Pausenzeiten und die Bezahlung aussehen müssen. 

 

Wer hat deine Klamotten gemacht? Hinter jeder Naht steckt ein Gesicht. 

Wenn du uns z.B. in Portugal besuchst, triffst du auf unsere Produktionspartner:in Filomena oder José und damit nicht nur auf die nettesten Menschen, sondern absolute Textilexpertinnen (außer du kommst in der Mittagspause oder nach 18 Uhr, dann triffst du niemanden hahaha). Hier ist das Geile, dass die alle nebeneinander sitzen. Alle kennen sich. Brauchst du was, gehst du zum Nachbarn. So wird das Garn für unsere Hemden nur ein paar Straßen weiter gesponnen und wieder ein paar Straßen weiter kaufen unsere Partner:innen die Knöpfe ein. Es gibt so viele Abzweigungen, wo man es verkacken kann und weite Wege bei der Materialbeschaffung ist einer davon. 

Und ich will kein anonymes Arbeitslager, ich möchte ein Team, das zusammen Spaß an der Herstellung und dem Miteinander hat. Menschen, die sich verstehen, gemeinsam an einer Vision arbeiten und Lust haben morgens zur Arbeit zu fahren. Das will ich für mich und du für dich doch auch. Warum sollte für die Produktion meiner Klamotten etwas anderes gelten? 

 

Materialen: Bei den Rohstoffen beginnt die Reise. Hier muss man genau hinschauen und unter anderem durch Zertifikate Unsicherheiten ausräumen.

Für die Beschaffung von Materialien gehen wir auch mal unkonventionelle Wege und durchforsten Lager und wühlen uns durch endlose Stoffballen. Bei der Produktion der ODERSO Hemden haben wir z.B. ausschließlich Reststoffe vor der Zerstörung gerettet und daraus neue Hemden erschaffen.

Wenn das nicht möglich ist, nutzen wir für einen Großteil unserer Produkte Baumwolle. Bei Produkten, bei denen mehr Elastizität oder bspw. Regenschutz gebraucht wird, möchten wir in Zukunft immer auf Reststoffe zurückgreifen oder recycelte Materialien verwenden, um unseren Fußabdruck so gering wie möglich zu halten. Wenn wir tierische Materialen nutzen werden, was bis jetzt nur bei den Wollstoffresten und Knöpfen für die Hemden vorgekommen ist, dann nur mit einem toxikologisch geprüftem Zertifikat und/oder recycelt. Tiere und Klamotten gehören einfach nicht zusammen. Außer, du möchtest deinem Chihuahua ein Jäckchen anziehen. Das sieht die PETA ähnlich, deswegen sind unsere Klamotten auch durch sie zertifiziert. 

Da sind wir auch bei einem weiteren wichtigen Thema: Zertifikate. Es gibt Zertifikate über deren Wichtigkeit man streiten kann und andere, für die man einfach dankbar sein sollte. Ich sehe es so: Alles was ich nicht kontrollieren und selbst nachvollziehen kann, muss ich von jemand anderem kontrollieren lassen. Ab dem Werk in Portugal oder Serbien stehe ich mit allen Beteiligten in direktem Kontakt. Hier sehe und verstehe ich die Abläufe und ab hier habe ich transparente Einsicht in die Prozesse, Bezahlungen und den Transportweg. Davor nicht. Hier bin ich also auf unter Anderem und Auditberichte angewiesen, die beweisen, dass niemand auf dem Weg vergessen wurde, die Rohstoffe nachhaltig angebaut und mensch- und umweltschonend geerntet und wasserarm verarbeitet wurden. Dafür gibt es viele Zertifizierungen und Siegel. Wir arbeiten daran in Zukunft nur noch zertifizierte Bio-Baumwolle oder Baumwolle aus zertifizierter, regenerativer Landwirtschaft zu verwenden. 

Zertifikate, Preisgestaltung & Partnerschaften.

Zu den Zertifizierungen unseres alten Partners Global Taktics siehe bitte hier.
Ich muss den richtigen Mix aus Partnern auf Augenhöhe, Zertifizierungen und einer holistischen Mission und Vision finden. 

Es gibt eine Geschichte, die mein Kumpel Jan mir aus Österreich erzählt hat. Da kann jede/r an der Tanke wählen wieviel Prozent Bio- und wieviel Prozent Erdgas er/sie tanken möchte. Fast niemand tankt 100% Biogas, und fast niemand tankt 100% Erdgas. Niemand möchte etwas Schlechtes tun, aber 100% gut zu sein kann/will man sich nicht leisten. Der richtige Mix verändert aber schon eine Menge. 

Deswegen habe ich mich zu diesem Kompromiss entschieden: Rohware und Stoffe müssen zertifiziert werden, weil ich bei der Ernte nunmal nicht dabei bin und Rohstoffanbau / -gewinnung und die Herstellung den größten Anteil am CO2 Fußabdruck hat. Ab der Produktion bin ich dabei. Hier kann ich selbst hinsehen und auf Fairness, Bezahlung und Ressourcenschonung achten. 

 

Nachhaltige Verpackung und Transport. Es gibt keinen kostenlosen Versand! Irgendwer zahlt ihn immer und wenn es Planet ist. 

Im Bereich Verpackungen und Transport testen wir immer noch sehr viel herum, weil es immer neue spannende Ansätze gibt. Mal ist es die Wiedereingliederung von „verloren gegangenem“, bereits produziertem Plastik in den Recycling-Kreislauf, mal Versandhüllen aus Maisstärke, die wir beim Versand meines letzten Albums verwendet haben. Über die Tüten und die Gedanken dahinter, habe ich hier mal einen Blogartikel geschrieben. Wir sind aber immer auf der Suche nach der Idee, die weder riesige Energiemengen bei der Herstellung verschlingt, noch für immer auf dem Planeten bleibt. Denn warum zur Hölle sollte ein Versandbeutel das tun, wenn ich das nicht kann. Hast du eine konkrete Idee oder ein Projekt? Meld dich sehr gerne unter: info@oderso.cool 

ODERSO Grüner Punkt

Wir nutzen jetzt schon ausschließlich mit DHL GoGreen und verschicken alle Pakete, durch Investitionen in weltweite Klimaschutzprojekte, quasi CO2-neutral. Außerdem beteiligen wir uns bei dem Recycling der Verpackungen.

  

One Size Fits All? Wie denn, wenn wir doch alle unterschiedlich sind! Unser Sizing:

Damit es nicht nur für die Produzenten/innen fair wird sondern auch für euch, arbeiten wir gerade an unserem Sizing. Um die Klamotten für alle zugänglich zu machen, haben wir schon mit jeder neuen Kollektion das Sizing hier und angepasst und haben für uns entschieden, dass wir die meisten Teile jetzt schon in XS-3XL anbieten. Zudem wurde z.B. der twoFinger Records Hoodie in einer limitierten „Rolli“ Edition rausgebracht, in der der Print vorne, anstatt auf dem Rücken war und so auch sehr gut im Sitzen zu sehen ist.

 Aber auch in diesem Bereich sind wir gerade erst am Anfang und wollen es schaffen, dass sich jede/r in den Klamotten wohl fühlt und sagen kann, dass sie super sitzen. 

  

Wir sind noch lange nicht perfekt, aber stolz darauf, was wir bisher geschafft haben. Unsere Ziele für 2022:

Wir wollen ausschließlich zertifizierte Bio-Baumwolle und/oder Baumwolle aus regenerativer Landwirtschaft verwenden, so dass diese unsere normale, konventionelle Baumwolle schnellstmöglich ganz ablöst und noch weniger chemische Fasern. Wenn, dann müssen diese recycelt sein. Fleece ist so eine Sache. Soooo schön und sooooo schlecht, wenn man es falsch macht. 

Mehr ungefärbte Baumwolle verwenden. Sieht nicht nur geil aus, sondern spart ne Menge Wasser und Chemikalien! Das wird ohnehin überall der Schlüssel: Weniger. Das ist nämlich mehr für den Planet. 

Anpassung des Sizings. Wir wollen weitere Größen ergänzen und die Schnitte so ändern, dass sie nicht einfach linear größer werden, sondern genau so passen, wie sie müssen. In jedes Sizing fließt die gleiche Liebe, weil nun mal alle die gleiche Liebe verdient haben. 

Am Ende darf man sich aber nichts vormachen. Der einzig richtige Konsum, ist der Verzicht darauf. Überleg dir vorher gut, ob du das wirklich wirklich willst. Wenn ja, kann ich dir versprechen, dass ich alles dafür getan habe und tun werde, dass es so unschädlich und so fair wie möglich ist und wünsch dir und deinen neuen Sachen eine lange, lange Zeit zusammen. 

Ich freu mich auf die Zukunft mit dir, unserem Team, wundervollen Produzent*innen und einem Produkt, dass alle Beteiligten glücklich macht und dich lange begleitet. 
Fynn